Schuljahr 2019/20

Fasching in der Schule geht so: Gemeinsam auf einer Zeitung tanzen, ein riesenhaftes Partybild malen und Limbo tanzen

 


60 Bücher im Koffer

 

Die Klasse 3 und 4 der GS Tairnbach nahm im Winter an der Aktion „Lesekoffer“ teil und besuchte dazu die Bücherei Wiesloch. Hier bekamen wir zwei große Reisekoffer für sechs Wochen ausgeliehen, die mit 60 Büchern gefüllt waren. Die Buchhandlung Eulenspiegel stellte dafür eine große Auswahl an Neuerscheinungen, Klassikern und verschiedenen Lesestufen zur Verfügung. Diese Lesekoffer gehen dann auf Reisen von Grundschule zu Grundschule und werden in der Bücherei Wiesloch in einer kleinen kreativen Präsentation von einer Klasse zur anderen weitergegeben. Die Klasse 3/4 hatte nach spannenden Wochen mit den Büchern aus dem Lesekoffer ein Programm überlegt, um die nächste Klasse ebenso gespannt darauf zu machen. Zuerst wurde das Wort „Lesekoffer“ mit einer Auswahl an Büchern vorgestellt. Außerdem hatten einige Kinder eine Buchvorstellung vorbereitet. Auch die Top-10 der Lieblingsbücher und die liebsten Leseorte der Klasse wurden präsentiert.

 

Schnupperbesuch in Östringen 

 

Die Viertklässler besuchten im Februar für je zwei Schulstunden das Leibniz Gymnasium und die Thomas-Morus-Realschule in Östringen, um sich ein Bild vom Schulbetrieb an den weiterführenden Schulen zu machen. Zunächst einmal fuhren sie mit ihrer Lehrerin im normalen Schulbus nach Östringen und erlebten  dabei gleich wie viel mehr Schüler hier täglich aus den Orten nach Östringen pendeln. Auch in den Östringer Schulen und auf dem Schulhof war natürlich ungleich viel mehr los als im beschaulichen Tairnbach. Auf welche Schule es in Klasse 5 geht, entscheiden die Viertklässler dann mit ihren Eltern spätestens im März zur Anmeldung.

 

Schnuppervormittag an der Gemeinschaftsschule Mühlhausen

Auch dieses Schuljahr nahmen die Viertklässler am Donnerstag, den 21.11. wieder an einem Schnuppertag der Kraichgauschule Mühlhausen teil. Sie lernten dort die Arbeit an einer Gemeinschaftsschule kennen, besuchten die Lernbüros, sprachen mit Schülern der fünften Klassen, befragten die Lehrer und erkundeten das Schulgebäude incl. Spielplatz. Besonders beeindruckt waren sie von den Schnupperarbeiten im Lernbüro der verschiedenen Fächer. Außerdem durften sie in Englisch am Computer arbeiten und in Musik lernten sie die verschiedenen Blasinstrumente der Bläserklasse kennen. Bei dem anschließenden Gespräch mit den beiden Klassenlehrern der derzeitigen 5.Klassen waren etliche Schüler so angetan von der in Mühlhausen praktizierten Form des Lernens, dass sie direkt den Wunsch äußerten, nach der vierten Klasse auf die Kraichgauschule wechseln zu wollen.

Erste Programmierschritte und die digitale Zukunft der Schule

 

Wie schon im vergangenen Jahr organisierte Frau Dold vom Freundeskreis der Grundschule Tairnbach im Oktober einen Programmier-Workshop im Rahmen der „EU Code Week“ für die Kinder der Klassenstufen 3 und 4. Für den Workshop hatte Frau Dold freundlicherweise Fördergelder von „Meet and Code an Schulen“ beantragt und erhalten. Damit kann die Grundschule ihre technischen Geräte zumindest teilweise auf den neuesten Stand bringen, und die „Calliope Mini“-Computer können immer wieder für kleine Programmier-Projekte an unserer Schule benutzt werden. Diese Mini-Computer können zusammen mit unseren Schul-Laptops oder im Batterie-Betrieb verwendet werden, so dass die Kinder ganz praktisch ihre ersten Erfahrungen anhand verschiedener Programmier-Beispiele online und offline machen konnten. Der Calliope Mini verfügt über Knöpfe, Sensoren, Lautsprecher und LEDs, die sich entsprechend ansteuern lassen. Allerdings ließ uns leider - wie so oft - das schwache WLAN-Netz des Schulgebäudes im Stich. Beim derzeitigen Stand der Internet-Versorgung im Schulhaus können nicht mehrere Laptops gleichzeitig ins Netz, einige veraltete Laptops sind gar nicht mehr ins Internet zu bringen. Aber der „Digitalpakt Schule 2019 bis 2024“ des Bildungsministeriums könnte da vielleicht in Zukunft Abhilfe schaffen. Doch wie kommt das daraus bereitgestellte Geld nun an die Schulen? Dazu muss jede Schule zusammen mit dem Schulträger (Gemeinde) zunächst einen siebenstufigen „Medienentwicklungsplan (MEP)“ erstellen, also eine Kommission bilden, Absichten und Pläne formulieren, den Ist-Zustand analysieren, die Infrastruktur unter die Lupe nehmen, Unterrichtsziele ausarbeiten, Investitionen planen und tätigen, Nachhaltigkeit und Support gewährleisten und schließlich einen Antrag stellen. Viel Arbeit auf dem Weg zu einer digitalen Grundversorgung liegt also noch vor uns. Denn ganz so einfach „abrufen“ kann man das Geld nicht.

 

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